Für die zehn katholischen Kirchen im Düsseldorfer Norden gibt es jetzt ein gemeinsames Seelsorger-Team aus acht Priestern, drei Diakonen und zwei Pastoralreferentinnen. Leitender Pfarrer für die „Pastorale Einheit im Düsseldorfer Norden" ist Oliver Dregger (55).
Das Pastoralteam ist zuständig für die Kirchen St. Suitbertus (Kaierswerth), St. Remigius (Wittlaer), St. Agnes (Angermund), St. Lambertus (Kalkum), St. Maria Königin (Lichtenbroich), St. Mariä Himmelfahrt (Lohausen), St. Maria unter dem Kreuze und St. Bruno (beide Unterrath), St. Albertus Magnus (Golzheim) und Heilige Familie (Stockum). Die „Pastorale Einheit im Düsseldorfer Norden" betrifft gut ein Viertel des Stadtgebietes und rund 18.900 Katholiken. Sie ist eine von 64 Einheiten im Erzbistum Köln, die aus insgesamt 178 Seelsorgebereichen gebildet wurden. Gründe dafür sind die abnehmende Zahl von Gläubigen, der Rückgang von hauptamtlichem Seelsorgepersonal und sinkende finanzielle Mittel.
Im Festgottesdienst zur offiziellen Einführung von Oliver Dregger als Leitenden Pfarrer in der Pfarrkirche „Heilige Familie“ in Stockum wünschte Stadtdechant Frank Heidkamp „ein gutes Händchen, die richtigen Worte, Kraft und Gottes Segen.“ Das Pastoralteam müsse sich um viele Menschen kümmern. Auf den Leitenden Pfarrer kämen eine Menge Aufgaben zu, dennoch sei er „nicht zuerst ein Manager, sondern ein Seelsorger“.
Oliver Dregger machte deutlich: „Mit diesem wichtigen Schritt zur pastoralen Einheit werden wir die Kirche im Düsseldorfer Norden zukunftsfähig machen.“ Jetzt werde eine Fusion der Pfarrei Heilige Familie (6 Kirchen) und der Pfarreiengemeinschaft Angerland-Kaiserswerth (4 Kirchen) zum 1. Januar 2026 angestrebt. Dafür würden die erforderlichen Beschlüsse vorbereitet. Dregger: „So viel steht jetzt schon fest: Die Kirchtürme, die Gottesdienste, die Ortsausschüsse, die Feste - sie alle sollen bleiben!“
Eingeführt als neuer Kaplan in die Pastorale Einheit wurde Pater Vincent Chukwuezie MJS (41) aus Nigeria. Als Mitglied eines amerikanischen Pflegeordens kam er nach dem Philosophie- und Theologie-Studium nach Deutschland, um sich in Essen als Krankenpfleger ausbilden zu lassen. Nach der Priesterweihe 2022 arbeitete er zunächst in der ambulanten Pflege weiter und tritt nun seine erste Stelle als Kaplan an. Er freue sich auf die neuen Aufgaben und bitte darum, ihm Fehler zu verzeihen: „Ich bin hier, um zu lernen.“
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