Männerkreis

2023-03 MuK Abendgebet (c) Vera Lender

Impuls zum Abendgebet vom 6. Februar

Thema:  Im tiefen Vertrauen vor Gott! Gedanken zum Lied: „Ich stehe vor dir mit leeren Händen, Herr ...“

Gottes Lob singen? - Kann ich zur Zeit nicht mehr! Kennen sie Menschen, die jetzt so reden? Oder kommen ihnen selbst solche Gedanken? Das Lied „Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr ...“ - im Gotteslob Nr. 422 – singt von unseren Zweifeln. Nein, wir müssen unsere Zweifel nicht verdrängen. Wie in jeder Partnerschaft sollten sie ruhig ausgesprochen werden und können dann sogar die Beziehung vertiefen. Viele von uns haben gerade zu Beginn des neuen Jahres mehr Fragen als Antworten. Das Lied „Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr...“ lädt ein, die Fragen und Zweifel ehrlich vor ihn zu bringen, ganz ehrlich, so wie ich bin.

Die Bilder alter Lieder können vergilben: Wo ist denn mein „Gott, der Herr, der Hirte“, der im Lied zuvor ( GL 421 ) besungen wird? Bin ich wirklich in eine liebevolle „Hand geschrieben“? Gibt es ein „Gelobtes Land“, in dem ich „dich mit neuen Augen sehen“ werde? „Bist du der Gott, der Zukunft mir verheißt?“

Viele Gläubigen unserer Zeit können mit den vier Buchstaben „G-O-T-T“ nicht mehr viel anfangen. Sind die zuvor angesprochenen Fragen nicht auch verständlich, gerade in dieser unserer heutigen so unruhigen Zeit? Wo bist du Gott – jetzt? Angesichts des Leids, der großen und kleinen Katastrophen in dieser Welt? Immer wieder stellt sich die Frage: Wo bist du Gott, wenn ich die unsagbaren Bilder im Fernsehen aus Gaza, der Ukraine oder dem Sudan sehe, die vielen Menschen, die fliehen müssen vor Terror, Krieg und Gewalt? Wo bist du Gott, wenn ich vom Tod des Partners oder Partnerin erfahre? Wo bist du Gott, wenn ich von der Krebserkrankung des eigenen Kindes höre, ja, wenn mich selber das trifft? Wo bist du Gott? Mir scheint, dass es wichtig ist, miteinander Zweifel auszuhalten und die wirklich wichtigen Fragen zu stellen, auch in der Krise unserer Kirche. Wir Menschen brauchen besonders in schwierigen Situationen ein Miteinander, Menschen die mir helfen, zu wissen, was ich will, wenn ich ratlos und unentschlossen bin,.wenn ich unglücklich bin.

Lesen wir nur einmal die dritte Strophe unseres Liedes: „Sprich du das Wort, das tröstet und befreit und das mich führt in deinen großen Frieden“. Wie zeitlos und aktuell, wenn wir jetzt in die vielen Krisengebiete blicken. „Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt, und lass mich unter deinen Kindern leben.“

Nicht nur die Lage der Welt, auch unseren ganz persönlichen Alltag bringen wir mit diesem Lied schließlich singend zu dem, den wir so „brotnötig“ haben und der unser Atem ist und bleibt.

Der Text dieses Liedes ist vom Niederländer Huub Oosterhuis, ein ehemaliges Mitglied des Jesuitenordens, er starb im Jahre 2023. Die Übersetzung ins deutsche Wort hat der Priester Lothar Zenetti vollzogen, der 2019 verstorben ist.

Klemens Steffens


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