Männerkreis

2023-03 MuK Abendgebet (c) Vera Lender

Impuls zum Abendgebet vom 3. Oktober

Thema:  Engel, gibt's die?

Anlass über dieses Thema mir einige Gedanken zu machen waren die vergangenen Tage.

Vergangenen Sonntag, 29.9. Fest der Erzengel Gabriel, Michael u. Rafael und gestern, am 2.10., als der Schutzengel gedacht wurde.

Engel gibt's die heute noch? Wie oft hört man die Leute sagen: Der hat aber einen guten Schutzengel gehabt, wenn jemand einer Gefahr für Leib und Leben entronnen ist oder bei einem Unfall unverletzt blieb. Was meinen die Leute, wenn sie so etwas sagen? Glauben sie wirklich an die geheimnisvollen Boten Gottes oder ist das nur eine Redensart?

Die Bibel jedenfalls erzählt davon, wie Engel im Auftrag Gottes Botschaften überbringen, wie sie in seinem Namen handeln oder Menschen an den Kreuzwegen ihres Lebens begegnen. Engel zu leugnen bedeutet m.E. viele Seiten aus der Bibel herauszureißen. So die Geschichte Abrahams, die Erfahrungen des Elija im Alten Testament, so die Engelsbegegnung mit Maria in Nazaret und die Verkündigung zu den Hirten. Auch in der Leidensgeschichte Jesu ist die Rede von Engeln. Engel sind Künder der Auferstehung Jesu und seiner Himmelfahrt. Die Hilfe des Engels, der Petrus aus dem Gefängnis befreit. So lesen wir im Neuen Testament.

Wo sind unsere Engel? Wer kündet uns Friede und Wohlgefallen, so dass wir aufhorchen, staunen, glauben und losgehen, wie einst die Hirten zur Krippe oder die Frauen, die die Apostel von der Auferweckung Jesu berichten. Engel – gibt es die denn heute noch? Ich habe den Verdacht, die sterben aus. Sie hätten es auch schwer mit uns, ehe wir sie ernst nähmen. Was bringt uns schon vom Stuhl? Inmitten unserer hektischen Welt haben Engel mit solch aufregenden Botschaften keinen Platz. Aber ich meine: Ohne Engel geht es nicht, sie gibt es auch heute. Nur könnte es sein, dass sie seit dem Zeitpunkt, da Gott selbst durch Jesus Mensch  unter uns Menschen geworden ist, dass Gott ihnen in der Geburt Jesu die Flügel beschnitten hat und sie laufen lernten als Menschen unter uns? Könnte es sein, dass wir den Part der Engel nunmehr zu spielen haben, weil Gott uns vertraut, die Botschaft von Frieden und Wohlgefallen sowie seiner Auferweckung und Himmelfahrt glaubwürdig zu vertreten?

Haben wir unseren Engel entdeckt? Wir sollten nicht zu sehr nach oben starren. Er könnte ja neben oder hinter uns stehen. Seit Gott in diese Welt eintrat, erhalten wir den Frieden und die Ehre nicht mehr von oben, sondern von unserem Partner, vom Arbeitskollegen oder vom Nachbarn geschenkt. Vielleicht sind wir von Engeln umgeben und ahnen es nicht, weil sie so menschlich aussehen.

Ich habe bereits einige Engel gesehen. Da sind mir bekannte Eltern Engel, die seit Jahr und Tag für ihr geistig- und körperbehindertes Kind da sind. Oder die Frau, die tagaus, tagein ihren kranken Mann pflegt. Da sind die vielen Pflegekräfte in den Krankenhäusern und Pflegeheimen, die ihren Dienst tun. In dieser so nüchternden Welt ist eben doch noch ein Stückchen Hoffnung und Ermutigung, weil es noch Menschen gibt, die Engel sind in dieser manchmal so engelfeindlichen Welt. Ich glaube, einen Engel kann jeder von uns gut gebrauchen. Leider sind es zu wenige, darum herrscht noch so viel Dunkel und Elend. Für uns eine Chance Zeichen zu setzen, denn Gott traut uns zu, Engel zu sein und seine Freude zu den Menschen zu bringen. Auch du bist ein Engel!

Klemens Steffens


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