Impuls zur 14. Station des Kreuzweges – die Grabesruhe Jesu - am 7. März in St. Maria u.d. Kreuze
Gibt es sie in unserer heutigen Zeit eigentlich noch, die Grabes-Ruhe-? Ich kenne nur noch wenige Orte, an denen es wirklich ruhig ist. Der Alltag ist geprägt von Straßenlärm, Baulärm, Radio, Fernsehen und Menschen die lärmen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass viele Menschen Ruhe und Stille nicht mehr aushalten können. Dabei gibt es für mich viele Augenblicke und Gelegenheiten, die der Ruhe und Stille bedürfen.
Der Tod ist so eineSituation. Wenn der Tod bei einem Menschen eintritt, so habe ich es selbst erleben dürfen, kam mit ihm die Stille. Das Atemgeräusch, das eben noch den Raum ausfüllte, ist verstummt, Angehörige, Ärzte oder Krankenschwestern sind stumm. Für eine Weile ist es ruhig. Heilige Ruhe füllt den Raum. Diese Momente der Ruhe und des Innehaltens sind wichtig. Es hat etwas mit der Würde der Situation zu tun, aber auch mit der Zeitenwende, die sich gerade vollzieht.Der Verstorbene tritt ein in ein neues Leben. Für die Zurückbleibenden ändert sich das Leben. Es wird vieles anders werden ohne diesen Menschen, der diese Welt gerade verlassen hat.
Es ist offensichtlich nicht mehr so < in >, Ruhe zu halten, auch nicht bei Trauerfeiern. Da wird auf dem Weg zum Grab geschwatzt über andere Trauergäste, über alltägliche Gescheh-nisse etc.. Den letzten Weg des Verstorbenen still zu begleiten, gebietet meinem Empfinden nach die Würde des Augenblicks und der Respekt dem Verstorbenen und der trauernden Familie gegenüber. Diese Tradition scheint verloren gegangen zu sein. Liegt es daran, dass viele Menschen offensichtlich verlernt haben, Trauer auszuhalten und zuzulassen?
Der Tag der Grabesruhe Jesu, der Karsamstag, läßt mich innehalten. Heutzutage ist der Karsamstag für viele nicht mehr der Tag der Grabesruhe, sondern der Tag, der genutzt wird, die Versorgung für die nachfolgenden Feiertage sicherzustellen, oder viele fahren in den Urlaub. Ich meine, Trauer braucht Raum, das Geschehen des Karfreitags braucht Raum, es braucht die Grabesruhe zur Vorbereitung auf das Halleluja der Auferstehung. - Klemens Steffens
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