Männerkreis

2023-03 MuK Abendgebet (c) Vera Lender

Impuls zum Abendgebet vom 4. Dezember 2025

Thema: Advent ist  Hoffnung – ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft

Ich möchte zunächst einmal die Frage stellen: Was ist der Wunsch zu Beginn der Adventszeit, zum Anfang eines neuen Kirchenjahres? Ein Neuanfang ist auch immer mit einer Erwartung verbunden. Krieg in der Ukraine, im Nahen Osten, in Afrika, die Sorgen vor neuen Virusvarianten, der Klimawandel machen uns weiterhin zu schaffen. Dieser Blick ist für viele von uns mehr mit Bauchschmerzen verbunden als mit Hoffnung. Eine Unterbrechnung des Weltgeschehens täte jetzt gut. Noch besser eine Art Reset-Knopf. Sind das nicht naive Wünsche für einen Neuanfang. Naiv deshalb, weil sie ausblenden, dass wir selbst es sind, die für viele Bedrohungen die Verantwortung tragen. In dieser Zeit der Ungewissheiten beginnt etwas Neues: ein Kirchenjahr. Der 1. Advent ist sein Startschuß, auch wenn keine Sektkorken und kein Feuerwerk am Himmel erscheint. In vielen Häusern, wurde die erste Kerze auf dem Adventskranz angezündet. Dieser ist ein Zeitmesser, weil mit jeder neuen Kerze das Weihnachtsfest um eine Woche näher rückt. Im Advent ist alles nach vorn gerichtet, in die Zukunft. Das ist schon im Namen eingeschrieben. Advent bedeutet Ankunft und damit ist die Geburt Jesu gemeint, die Menschwerdung Gottes. Unsere Städte signalisieren das Gegenteil mit Adventsmärkte und Weihnachtsbaum-Pyramiden. Sie haben nichts zu tun mit dem Geist des Advents. Der Rummel um das bevorstehende Fest macht den Sinn des Advents vergessen. Der Advent steht in einem großen Zusammenhang der Menschheitsgeschichte. Die Bibel spricht von einer symbolträchtigen Zahl von 40. Früher begann der Advent Mitte November und dauerte 40 Tage. 40 Tage dauerte die Sintflut, 40 Jahre wanderte das Volk Israel durch die Wüste, 40 Tage bereitet sich Jesus in der Wüste auf seine Sendung vor. Das kann man ignorieren und sein Leben weiterleben wie bisher, man kann das aber auch als Chanche nutzen, diese Tage und damit die Krisenzeit bewusster zu leben. Der Advent unserer Tage könnte stärker als in früheren Jahren mit Hoffnung und mit einem zuversichtlichen Blick in die Zukunft verbunden sein, die immer schon ungewiß war. Die Hoffnung richtet sich auf die Geburt Jesu, sie bleibt am Ende keine leere Versprechnung. Weihnachten hat einen Namen, das Fest der Befreiung. Schluß mit der Hoffnungslosigkeit, Ende aller Sinnlosigkeit. Zusage einer Gottesliebe. Weihnachten begegnen sich Gott und Mensch, Gott wird einer von uns. Wo wir Menschen am Ende sind und die Hoffnung aufgegeben haben, da schafft er neues Leben. Gebt die Hoffnung nicht auf, sagt er uns immer wieder neu. Diese Hoffnung die Gott uns zuspricht wünsche ich uns und hoffe zugleich, dass diese Worte dazu beitragen, die Hoffnung nicht zu verlieren.

Klemens Steffens


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