Thema: Glauben mit Verstand – Was man von Maria lernen kann.
Welche Gedanken werden in uns wach, wenn wir über Maria sprechen?
Gottesmutter – Magd des Herrn – Rosenkranz – Maiandacht – Lourdes – Fatima oder Kevelaer.
Viele unserer Zeitgenossen fühlen sich von der Form einer Marienverehrung und der Gebets- und Liedsprache heute nicht mehr angespochen. Ich meine, man kann diese Betrachtungs-weise von einer doppelten Sichtweise sehen. Mit dem einen Auge können wir die Bibel betrachten und anhand der Aussagen über Maria unsere eigene Gebetssprache formen. Mit dem anderen Auge sollten wir den Blick für die Lebensbedingungen in der heutigen Gesellschaft nicht verlieren.
Der Glaube und die Zuversicht an Gott und Jesus Christus haben Maria geprägt.
Nimm dir ein Beispiel – das ist die Redensart, die heute immer wieder gern gebraucht wird, wenn es darauf ankommt, irgendein Vorbild als nachahmenswert hinzustellen, an dem man sich orientieren kann. Wer und wie soll ein Vorbild sein? Ein Politiker, ein Sportler, ein Unternehmer oder gar ein Popstar? Zum Teil werden diese ja verehrt, man braucht in diesem Zusammenhang sich nur die Fernsehbilder anzuschauen oder wenn Zigtausende Woche für Woche in die Arenen strömen, um Fußball- oder Popstars zu feiern. Vielfach verschwinden diese zeitgenössischen Idole aber zumeist ebenso schnell wie sie gekommen sind.
Maria hingegen ist wahrlich keine kurzfristige, sie ist vielmehr eine langlebigé Zeiter-scheinung. Der gelebte Glaube an Gott und seinen Sohn Jesus Christus ist es, der sie so einmalig macht. Es erging ein Ruf, eine Einladung an Maria, irgendwo in Nazareth. Sie hört eine unglaubliche Botschaft, sie soll Mutter von Gottes Sohn werden. Sie fühlt sich betroffen und sagt ja zu einem Weg, der ihr völlig dunkel erscheint. Sie läßt sich letztendlich über-zeugen und sie glaubt der Botschaft.
Was bedeutet denn gelebter Glaube.?
Glauben ist das Hingehen zu Gott, zu Jesus Christus im Vertrauen und sich Anvertrauen, dass sich Einlassen auf seinen Weg, wie Maria es uns vorgelebt hat. Sie hat durch alle Missver-ständnisse und alles Nichtverstehen hindurch zu ihrem Sohn gehalten bis zum Kreuz.
Der Glaube ist aber nicht der christliche Standpunkt, auf dem man unverrückbar steht sondern ist der Weg, den man geht. Die Wahrheit der frohen Botschaft, die ich annehme, weist über alle Glaubenssätze hinaus auf Jesus Christus, den menschgewordenen, gekreuzigten, auferstandenen und wiederkommenden Herrn. Ich meine glauben heißt: sich Jesus Christus anvertrauen und sich mit ihm auf den eigenen Lebensweg machen, wie auch Maria es uns vorgemacht hat, zusammen mit anderen Menschen, die den gleichen Weg gehen wollen. Wir können und sollten dankbar sein für die Weggemeinschaft, die wir im Glauben immer wieder neu erfahren dürfen, so auch heute Abend.
Klemens Steffens
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